Der große Schreibtisch auf der Station

Carla hatte mal wieder hinter ihrem Schreibtisch gestanden und Papiere durchgesehen. Immer wieder war sie durcheinander gekommen, wenn Turk mal an ihr vorbei ging. Sonst ließ sich die Latina nicht aus der Ruhe bringen, aber bei dem Chirurgen wurde sie schwach. Doch lange konnte sie nicht darüber nachdenken, denn sie wurde angesprochen von einer ziemlich unsicheren Person. Ein junges Mädchen, sie schien die Neue zu sein. "Hallo." grüßte Carla sie nun erstmal und lächelte sie an. "Dr. Dorian müsste eigentlich gleich vorbeikommen, das tut er nämlich in regelmäßigen Abständen.." sagte Carla und hielt ausschau nach dem Arzt. "Du kannst hier solange warten." meinte Carla noch und hatte sich einfach mal die Freiheit genommen, die junge Frau zu dutzen. Das machte alles gleich viel freundlicher.

Erleichtert über die Freundlichkeit der Schwester, verflog die erste Große Nervösität sofort. " Vielen Dank, Schwester Carla. Ich heiße übrigens Sam. Ich bin sicher sie haben schon viele Änfänger erlebt . Sie dreht sich um und stieß fast mit einem andren Artz zusammen. "Oh mein Gott tut mir leid". Sie sah sich um und suchte nach andren Anfängern in der Nähe.

//OFF: Wenn du die Forenregeln gelesen hättest, wüsstest du, dass du andere User nicht bewegen darfst

Dr. Percival Cox schrieb:

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Tut mir leid ich habs schon geändert

Obwohl heute ein langer Tag war, freute ich mich noch mehr darauf endlich eine Pause einlegen zu dürfen. Langsam ging ich zur Krankenschwesterstation und wartete darauf eine neue Krankenakte in die Hand gedrückt zu bekommen. Doch glücklicherweise kam im Moment keiner zu mir. Mit einem Grinsen stand ich dann am Schreibtisch und schaute zu den Frauen, die wild hin und her liefen .Hallo! sagte ich freundlich. Aber nur eine Schwester, die an dem Schreibtischsstuhl saß schaute mich an, sagte aber nichts. Mir verging mein Lächeln wieder, doch hatte ich immer noch die Mundwinkel nach oben gerichtet. Ohne noch ein Wort zu sagen, schnappte ich mir meine Wasserflasche, die ich vor ein paar Stunden, als ich das letzte mal hier gewesen war, dort abgestellt hatte und trank daraus.

Der Wecker leutete mit seinem schrillen Piepen den Tag ein. Verschlafen richtete Olga sich im Bett auf und wischte sich mit der Hand durchs Gesicht. Ein kurzer Blick auf das digitale Zifferblatt sagte ihr, dass sie noch zwei Stunden hatte, bis sie an ihrem neuen Arbeitsplatz zu sein hatte. Am Abend zuvor hatte sie gewissenhaft den Wecker extra eine Stunde eher gestellt, damit sie nun genug Zeit hatte, sich in aller Ruhe fertig zu machen. Gähnend glättete sie sich das wirr vom Kopf abstehende Haar und schob die Decke zur Seite. Ihr fröstelte leicht, als die nackten Füße den kalten Laminatboden berührten und ein kühler Windzug vom gekippten Fenster zu ihr hinüber drang. Eine feine Gänsehaut zog sich über ihre langen Beine und rasch durchquerte sie das kleine Schlafzimmer ins nebengelegene Bad - das noch mikriger war. Gerade mal für eine Duschkabine, eine Toilette, ein Waschbecken und ein kleines Schränkchen bot es ausreichend Platz. Man konnte förmlich von der Raummitte alles erreichen, ohne einen Schritt tun zu müssen. Zu ihrem Ärger brauchte der Durchlauferhitzer eine kleine Ewigkeit, bis endlich warmes Wasser durch die Leitung kam und Olga auftaute. Nach der Dusche wickelte sie sich schnell in ein recht knappes Handtuch und eilte mit tropfenden Haaren zu ihrem Schrank, wo sie sich schnell was überzog, um sich dann im Bad wieder ihren Haaren zu widmen. 
Das Frühstück bestand aus einem Starbucks-Coffee und einer Zigarette. Mit den Armen auf den Fenstersims gelehnt und die frische Morgenbriese um die Nase wehend, nippte Olga abwechselnd an ihrem Kaffee und zog an der Zigarette. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen aufzuhören. Das Laster ärgerte sie, in welches sie immer viel unnötiges Geld steckte, aber aufhören war so schwer... Außerdem beruhigte es ihre Nerven, die inzwischen mehr als blank lagen, bei der Vorstellung, dass sie gleich ihren ersten Arbeitstag in einem neuen Krankenhaus haben würde. Bei ihrer Vorstellung waren alle ganz nett gewesen und auch das Krankenhaus, seine Einrichtung - ja, generell das Klima dort - hatte ihr sehr zugesprochen. Doch der erste Tag war immer so eine Sache.
Der Mann neben ihr nestelte nervös an einem Blumenstrauß herum. Rosen. Sicherlich besuchte er seine Freundin oder eine, von der erhoffte, dass sie es bald würde, was zumindest seine Nervosität erklärt hätte. Die Unruhe des Mannes erfasste auch Olga und sie spürte wie ihr Herzschlag sich beschleunigte. Alles ist gut, keine Panik. Die sind alle nett und das wird sicher ein guter Start. Jetzt mach' dir mal nicht ins Hemd!, schallt sie sich selber und zupfte ihre zyanblaue Bluse zurecht. Kurz bevor sich die Fahrstuhl-Tür mit einem "Ding" öffnete, knöpfte sie einen oberen Knopf ihrer Bluse rasch zu und verschmalerte somit den Ausschnitt, der sonst einen Blick auf ihre übbige Oberweite freigab. Sie wollte seriös wirken...
Die Rezeption war schnell gefunden. Olga straffte die Schultern, hob das Kinn an, sodass es paralell zum Boden war und ging möglichst selbstbewusst zum großen Eckschreibtisch, wo zwei Schwestern ihre Arbeit verrrichteten. Auf der Stelle hoben sich ihre Mundwinkel zu einem strahlenden, offenen Lächeln und zeigten ihre weißen, geraden Zähne. Das lange blonde Haar wippte bei jedem ihrer Schritte leicht mit als sie sich den anderen näherte. Natürlichkeit und Freundlichkeit - zwei weitere Faktoren um andere beim ersten Eindruck für sich zu gewinnen.

Langsam marschierte ich durch mein Krankenhaus. In den Ohren hörte ich nur das Summen meiner Arbeitsbienen. Summ, Summ, Summ, ja, das war ein schöner Tag. Ted erledigte meinen Job, einen Muffin hatte ich in meiner Kitteltasche und die sexuellen Bedürfnisse meiner Frau waren gestillt. Durch eine Tablette, die ich ihr, immer wenn die Lust sie überkommt, in den Kaffee werfe. Wer möchte schon mit einer schrumpligen, invaliden, fetten Frau schlafen? Als ich so in Richtung Krankenschwesterstation ging, sah ich eine blondine. Ich überlegte, ob ich ihr Gesicht kannte, als ich mit einem gespielt freundlichen Lächeln auf sie zu ging und versuchte mich daran zu erinnern, was sie hier machte. Richtung Job im Sacred Heart wäre schon gut. War das nicht die mit der Aussprache, als würde sie jemandem eine reinhauen wollen? Ja, genau. Das war sie. Sie wollte den Job als Krankenschwester eintreten. Als ich dann vor ihr stand, lächelte er immer noch gespielt und sah sie an. "Guten Tag. Entschuldigen Sie, dass ich Ihren Namen vergessen habe. Mein Name ist Dr. Bob Kelso und ich bin der Chefarzt dieser Klinik.", stellte ich, der ältere Arzt, ganz freundlich vor. Mein Blick war mehr als freundlich. Einladend zugleich. Als würde man mich am liebsten einmal umarmen, weil ich soviel gespielte Sympathie aufbrachte. Der Gedanke, dass ich mich heute Abend ganz beruhigt nach Hause kam und nicht für das Golfen vorbereiten konnte, war einfach nur toll.

Noch bevor Olga das Wort an eine der Schwestern wenden konnte, trat schon ein alter... nein, älterer Herr an sie heran und meinte: "Guten Tag. Entschuldigen Sie, dass ich Ihren Namen vergessen habe. Mein Name ist Dr. Bob Kelso und ich bin der Chefarzt dieser Klinik." Ihre rechte Augenbraue hob sich leicht, als sie auf den Arzt hinab blickte, der ein gutes Stück kleiner als die hochgewachsene Russin war. "Olga Iwanow. Ich bin die neue Schwester. Sehr erfreut", erklärte sie mit starkem russischen Akzent und streckte ihm die Hand entgegen, zog sie jedoch, als der Arzt eine Anstalten machte, diese zu schütteln, wieder zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Natürlich, jetzt erkannte sie ihn wieder. Wie auf seinem Schildchen gut nachlesbar war, war er der Oberarzt, der Chef des Ganzen hier, bei welchem sie auch das Vorstellungsgespräch gehabt hatte. An sich machte er durchaus einen netten Eindruck, doch aus Erfahrung wusste Olga, dass der Schein trügen konnte. Sie kannte viele alte Kerle, die sich ihrer besten Jahre hinter sich wissend, wie griesgrämige, faltige Sturköpfe verhielten und es sich scheinbar als letzte Lebensaufgabe gemacht hatten, ihrem Umfeld das Leben schwer zu machen. Schweigend und immernoch unwiderstehlich lächelnd wartete Olga darauf, dass der Oberarzt ihr zuwies, was sie nun zu tun hatte. Noch fühlte sie sich recht aufgeschmissen, wusste nicht einmal, wo die Umkleiden waren, geschweige denn, wer hier nun ihr Ansprechpartner war.

Ich betrachtete die Frau nur kurz. "Halten Sie sich am besten an Schwester Espinosa, die teilt Ihnen Ihre wesentlichen Aufgaben zu, wobei Sie ja die Aufgaben einer Krankenschwester kennen sollten.", sprach ich und wie immer hatte ich dabei meine Augenbraue gehoben, jedoch lächelte ich noch etwas. "Für sonstige Fragen stehe ich Ihnen sonst zu Verfügung." Gleich nachdem ich dies gesagt hatte, wollte ich dies am liebsten wieder zurücknehmen. 'Verdammt, Bob. Jetzt hast du sie ewig an der Backe.', dachte ich nur und sah sie noch etwas länger an. "An welchem Krankenhaus hatten Sie nochmal zuvor gearbeitet?", fragte ich gleich nochmal. Der russische Akzent war ja kaum zu überhören, aber ich hatte ihr bei dem Bewerbungsgespräch kaum zugehört. Was interessiert mich auch das Leben dieser Frau, hauptsache sie tut ihre Arbeit. Mir war es egal, was sie außerhalb ihrer Arbeitszeit tat, das würde sie auch früher oder später zu spüren bekommen. Früher oder später. Bei zu vielen Fragen früher.

Schwester Espinosa - klang spanisch, befand Olga und warf nahezu beiläufig einen Blick über die Schulter. Kurz musterte sie die beiden Frauen, die dort geschäftig Papiere sortierten, irgendwas im Rechner eintrugen und hin und wieder leise mit irgendwelchen Patienten redeten. Die eine Frau war die Oberschwester. Das war eine der Dinge, die sie vom Tag ihrer Bewerbung sich hatte merken können, als sie auch mit dieser stämmigen, dunkelhäutigen Schwester ein Gespräch geführt hatte um nötige Formalitäten zu besprechen. Neben der Oberschwester fand sich eine Jüngere, vermutlich mit lateinamerikanischen Wurzeln, welche ihr dunkelbraunes Haare schulterlang trug und eigentlich recht hübsch war. Vielleicht war das ja Schwester Espinosa, schlußfolgerte Olga und wandte sich dann wieder Kelso zu. Er bot sich an, sollte sie noch weitere Anliegen haben, ihr gerne zur Verfügung zu stehen. Dabei lächelte er sie höchst merkwürdig an, sodass Olga gegen den Drang ankämpfen musste, einen Schritt zurück zu weichen. "An welchem Krankenhaus hatten Sie nochmal zuvor gearbeitet?", fragte er schließlich und blickte sie aufmerksam an. "Ich war einige Jahre im UCSF Medical Center in San Francisco. Davor habe ich in Russland in der internationalen Klinik Medem."

"Ah.", sprach ich gespielt interessiert und lächelte. "Wie schön. Gut, also halten Sie sich an Schwester Espinosa und die andere Schreckschraube.", sagte ich kurz, als ich mit gehobener Augenbraue zu Laverne sah und sie mich nur mürrisch ansah. Ja, nun konnte ich Muffins essen und mir im Internet eventuell sexuelle Befriedigung holen. Nicht jeder hatte das Glück, mit einer invaliden und fetten Frau verheiratet zu sein. Ja, und ich würde Ted irgendwie beschäftigen müssen. Es war immer erbärmlich, eine Frau zu sehen und gleich hinterher den verschwitzten Ted. Nein, überhaupt nicht schmackhaft. "Achja, Schwester Espinosa. Sagen Sie Turkelton er soll, sobald er Zeit hat, in mein Büro kommen. Aber erst nach sechzehn Uhr."

Olga wandte sich von Kelso ab und trat an die Theke heran. Schwester Espinosa schien eine sehr freundliche Person zu sein, die ihr gleich die Umkleiden zeigte und - kaum, dass sie in die grüne Schwesterntracht geschlüpft war - die Etage zeigte und ihr kurze Einweisungen in ihre Aufgaben für den heutigen Tag erteilte. 

Der Pieper meldete sich zu Wort und Olga warf einen raschen Blick darauf. Raum 275. Carlos Bandaz, 46 Jahre, diffuse Abdominalbeschwerden, erhöhte Leberwerte, Gallensteinbefund durch Ultraschall, entnahm sie der Akte, die vor ihr lag und steckte sie wieder weg. Rasch durchquerte sie die Flure, um nach dem Patienten zu sehen.

Zum Raum 275 - Patient Carlos Bandaz

,,Dann ist ja gut, ich hab schon an meinem intellektuellem Wert gezweifelt...", meinte Jared, und musste noch mehr kichern, als auch Denise anfing zu grinsen.
,,Frech? Pah! Ich nenne das verbal Überlegen!", grinste Jared, den Kopf leicht arrogant nach oben werfend, während er Denise hinterher aus der Tür lief.
Auf dem Flur selbst, wich Jared gerade noch rechtzeitig einer vorbeigeschobenen Krankenliege aus. ,,Rüpel...", murmelte er halblaut, und schaute sich das erste Mal richtig auf dem Flur um. Überall liefen viele, aufgeregte Ärzte und Schwestern rum. Teils sich, teils Dr. Mahoney fragend, dachte er laut und leicht hoffnungsvoll: ,,Viel los hier... Gab es etwa eine Massenkarambolage?" Er mochte Massenkarambolagen... Die waren auf eine äußerst sadistische Art und Weise lustig.
Bald schon waren sie am großen Schreibtisch angekommen, wo er optimistisch in die Hände klatschend, und noch viel optimistischer zu den Schwestern sprach: ,,Guten Morgen, liebe Sorgen! Was gibts neues? Was passiert?" Er konnte sich gerade noch halten, keinen kleinen Luftsprung zu machen, auch wenn ihn die Schwester nur missmutig und angenervt ansah. Er war gerade trotzdem irgendwie gut drauf. Lag vielleicht an dem ganzen Koffein, ads er sich reingeschüttet hatte...

"Verbal überlegen?" Ich schnaubte. Schnauben war gut. Total ungerührt. Eiskalt. Berechnend. Als würde ich ihn nicht total anziehend finden. Oh mein Gott...sind das Grübchen?.... Ich wendete den Blick ab. "Ja hier ist schon viel los" stimmte ich ihm zu und sah mich ebenfalls um, um so zu tuen als wäre es furchtbar spannend die anderen Menschen hier zu beobachten. Die waren mir mehr als egal. Jared war ein merkwürdiges Kerlchen. Wie er so fröhlich hier rumlief...einfach merkwürdig. Ich stellte mich also hinter ihn wo mein Blick instinktiv zu seinem Hintern wandelte. Ein Apfelpo vom Feinsten.....

,,Ja, aber sowas von, Schätzechen~", schnurrte Jared schon fast. Hach ja, seine Laune ging wirklich rüber in den neongrünen Bereich.
Als Jared immernoch keine Antowort bekam, schnalzte er zweimal mit der Zunge, um sich dann selbst eine Akte raus zu fischen. ,,Tsts... Ma' gucken, ma' gucken, was als nächstes auf dem Speisepla-- ähh, Arbeitsplan steht...", meinte Jared zu sich slebst. Speiseplan? Wie kam er denn nun darauf? Er hatte doch noch nicht einmal Hunger! Oder etwa doch? Ach, auch egal, viel wichtiger war jetzt der nächste Patient, der hoffentlich nicht bewusstlos irgendwo rumlag.
Die Akte, die er sich eigentlich geschnappt hatte, blätterte er kurz durch, und legte sie anschließend zurück. Dem Typen aus der Akte ging es wohl augenscheinlich wieder gut, und Jared wunderte sich ein wenig, warum die Akte hier noch rumlag, wenn der Typ schon wieder gesund war. Hat wohl jemand liegen lassen...
,,Raum 275, Patient Carlos Bandaz hat wieder anch Schmerzmitteln gerufen, nachdem eine Schwester bei ihm war. Also los, schauen Sie nach, was dem Mann fehlt.", meinte die etwas... korpulentere Schwester hinterm Schreibtisch genervt, und hielt Jared schon gleich die Akte hin, der dieser nach einem kurzen 'Häää?'-Moment verwirrt annahm. ,,Ich?"

Ich bekam nur am Rande mit was Jared von sich gab. Ich legte leicht den Kopf schief während ich seinen Hintern beobachtete, wenn Jared sein Gewicht von einem Fuss auf den anderen verlagerte. Womit hab ich das nur verdient... ich kann mich gar nicht mehr konzentrieren....Kelso könnte jetzt hier vorbeikommen und mich zur Sau machen..ich würde es nicht einmal merken. So ein Mist... Krampfhaft versuchte ich von seinem -zugegebenermassen perfekten- Hintern aufzusehen, bevor er es merkte. Aber es gelang mir einfach nicht.

Das Schnauben der Schwester nahm Jared einfach mal als ein 'Wer sonst?' auf. 'Carlos Bandas 46 Jahre, diffuse Abdominalbeschwerden, erhöhte Leberwerte, Gallensteinbefund durch Ultraschall' konnte Jared der Akte entnehmen. ,,Aha...", murmelte Jared. Der Patient musste verdammte Schmerzen haben. Wäre besser, wenn er möglichst rasch dahin kommen würde. ,,Ich muss zum Raum 275, kommste mit?", fragte Jared, immer noch in der Akte rum blätternd. Als kurze Zeit später immer noch keine Antwort kam, drehte er sich fragend um, und erwischte sie dabei, wie sie auf seinen Hintern starrte. Kurz ließ er verwirrt sein Gehirn arbeiten, bevor es halbwegs logisch Klick machte. ,,Hab ich da etwa etwas?", mault er schon fast, und verrenkte sich bis Gott-weiß-was, um seinen eigenen Hintern zu sehen, was -zugegebener Maßen- nicht wirklich klappte. ,,Aww, Mann! Die Hose war neu! Und natürlich musstest du dich in irgendwas reinsetzten, Junge!", schimpfte er sich mit sich selbst, und versuchte den nicht existierenden Fleck irgendwie ab zu klopfen. Da er aber weiterhin nichts sehen konnte, fragte er Dr. Mahoney: ,,Ist es sehr schlimm, oder geht es einiger Maßen? Hab nicht wirklich Lust, mich jetzt umzuziehen."

"Äh...was?" Ich sah auf und ein Hauch Rosa zierte meine Wangen. Mann war das peinlich. "Da? Öm....einen Fleck? Äh...nein" Ich räusperte mich und krallte mir die Akte des Patienten. "Nicht schon wieder" murmelte ich und runzelte die Stirn. "Also ich komme mit.."stellte ich fest und versuchte möglichst cool auszusehen. "Und hör auf dir selber auf den Hintern zu gucken. Das lohnt sich nicht"

,,Kein Fleck? Na, Gott sei Dank aber auch...", meinte Jared nun deutlich beruhigt, bekam aber nichts von Denises Röte mit, da er immer noch an seiner Hose zu schaffen war. Kurz grinste er, als Denise zustimmte, zum Patienten mit zu kommen, war dann aber wieder in Gedanken bei seinem Hintern. ,,Bitte?" Er machte eine überschwingliche Hüftbewegung zur Richtung der Blondine, und sprach dann weiter: ,,Mein Hintern ist genauso geil wie meine Wangen. Etwa eifersüchtig, Misses Sonnenschein?"
Grinsend machte er noch ein-zwei selbstverliebt tänzelnde Schritte, um dann wieder im normalen Gang in Richtung des Patienten zu gehen.

"Oh mann du bist ziemlich merkwürdig weisst du das?" fragte ich ihn schlecht gelaunt und folgte ihm. "Und eine Karriere als Ballerina ist dir nicht vergönnt glaub mir" fügte ich noch hinzu und zog die Augenbrauen zusammen. "Und ich bin nicht eifersüchtig" wollte ich noch klarstellen und zog mir das Haargummi wieder aus den Haaren. Pah! Ich zog Jared eins mit dem Klemmbett über und stolzierte an ihm vorbei.