An einem Tisch am Fenster

Denise saß mies gelaunt an ihrem Stammplatz (naja gut, sie saß das zweite Mal dort) und starrte auf ihren Muffin. Sie liebte diese leckeren Gebäckteilchen, vor allem weil sie von ihnen einfach nicht zunahm. Aber diese Schokoladen Muffins des Sacred Heart schmeckten noch besser als gewöhnliche Muffins. Mit einer Hand pulte Denise ein Stück vom Muffin ab und kaute dann darauf herum während sie sich vor der Arbeit drückte. In letzter Zeit ging ihr alles auf die Nerven (na gut, seit sie hier arbeitete). Die Patienten, die Schwestern und vor allem die Oberärzte. Am liebsten würde Denise Dr. Cox (was war das überhaupt für ein Name?) durch eines der großen Fenster der Cafeteria schmeissen, aber sie hatte a) nicht die Kraft dazu, und b) würde er es sicher überleben, sie müsste ihn gesund pflegen, und er würde sie noch mehr nerven. Es war alles ein Teufelskreis.


EDIT-Cox: Habe mal ein Bild hinzugefügt. Hoffe, das geht in Ordnung - Perry

Ein Tag wie jeder andere, sollte man meinen. Einer ihrer Patienten war Gott sei Dank endlich gesund geworden und das machte die blonde Internistin einfach nur happy. Daher machte sie sich fast im Hopser-Schritt auf ins Coffee Bucks. Hier wollte sie sich einen guten wachhaltenden Capuccino holen. Wer wollte schon in der Nachtschicht wegpennen? Sie bestimmt nicht. Immerhin hing davon viel zu viel ab. Cox war heute Gott sei dank nicht hier und so hing das alles an ihr. Dieser doofe sich für Gotthaltende Idiot musste sich einfach frei nehmen für seine Kinder! Elliot mochte Kinder zwar nicht sonderlich, aber für diesen Vater bemitleidete sie diese Kinder einfach. Es war ihr immer noch ein Rätsel, wieso JD so versessen auf den Oberarzt war. Sie warf ihr blondes Haar nach hinten, als sie einen Kaffee beorderte. Prompt war er da. Wo sollte sie platznehmen? Da entdeckte sie Denise, die meistens zu knallhart rüberkam. Aber bestimmt hatte sie ein butterweiches Herz. Lächelnd ließ sich Dr. Reid einfach neben ihr nieder. "Hallo Christina!", grüßte sie Augenzwinkernd. Manchmal färbte JD einfach zu sehr ab.

Der Tag kam mir unendlich lang vor, obwohl es genug zu tun gab. Ich hatte ein paar Patienten untersucht, und machte mich nun auf den Weg zur Cafeteria. Es war erstaunlich leer hier, was mich nicht störte, da ich es immer mochte, nach einem langen Arbeitstag ein wenig Ruhe zu haben. Als ich mein Essen von dem komischen, fetten Kerl hinter der Theke ausgeschenkt bekam, sah ich mich nach einem Sitzplatz um. Da ich heute ausgesprochen gesellschaftsfähig war - jedenfalls für meine Verhältnisse - ging ich auf den Tisch zu, wo die stets schlecht gelaunte Anfängerin, zusammen mit Barbie saß. Ich mochte die junge Ärztin; sie teilte die selben Meinungen über das Krankenhaus, wie ich. Als ich beim Tisch angekommen war setzte ich mich mit einem kleinen Rumms auf einen der freien Stühle und sagte ironisch: "Guten Abend, die Damen.", wobei ich in meinen Burger biss. Unglaublich aber wahr; der schmeckte heute tatsächlich ausnahmsweise mal nicht zum Kotzen. Ich schluckte den Bissen runter und sah Elliot an. "Hast du von der Patientin in 309 gehört? Die Alte muss fertig sein. Hat ihren Mann verloren, erlitt danach einen Nervenzusammenbruch und schließlich wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert, da man bei ihr Krebs diagnostiziert hat.", erzählte ich. Auch wenn ich zu manch Kollegen und Mitmenschen ein wenig 'bösartig' oder 'kaltherzig' war, hing mir doch sehr viel an den Patienten. Ich nahm einen Schluck Apfelsaft, und wartete auf Barbies antwort, während ich zu der Anfängerin sah.

Ich sah auf als sich dr. Reid neben mich setzte. "Christina?" fragte ich sie perplex und schüttelte den Kopf "ich heiße Denise" stellte ich klar und schluckte meinen muffin runter. Dr. Dorian hatte anscheinend das gesamte krankenhaus mit der "Christina Krankheit " angesteckt ( achtung Wortwitz) . Gerade als ich eine bissige Bemerkung abgeben wollte erschien noch jemand an MEINEM Tisch den ich heute eigenflich nicht sehen wollte. Dr Cox . "ach, sind keine anderen Tische mehr frei?" fragte ich ihn und konnte nicht anders als die Augen zu verdrehen. Das war's wohl mit meinem ruhigen Abend . Ganz toll...




//bin mit dem i Phone on, sry wegen der Länge

Elliot nahm einen Schluck Capuccino und schloss die Augen. Herlich. Köstlich. Einfach zum Dahinschmelzen. "Denise ... wusste ich doch!", erklärte die junge Internistin und sog den Geruch des Kaffeearomas ein. Irgendwo kannte man doch die Namen seiner Anfänger, die man rumscheuchen durfte. Außerdem war sie JDs Ansicht: Sie war wie Christina aus Greys Anatomi! Und JD hatte nicht oft recht. Und selbst wenn, dann würde sie ihm das nie, niemals nie und nimmer sagen! Dann würde er nur wieder seinen idiotischen Tanz aufführen oder so etwas in die Richtung. Als sie plötzlich einen Kittel rascheln hörte, erschrak sie leicht und schüttete etwas der braunen heißen Flüssigkeit auf ihre Hose. "Biberkacke!", fluchte sie laut und suchte sofort nach einer Serviette. Na prima. Dabei war der Tag doch so schön gewesen. "Tja Perry, nicht immer kann das Leben fair sein! Und meine Hose hatte es wohl auch nicht verdient sauber zu bleiben!", zickte sie und fischte mit der Serviette hastig über den Fleck, sodass sich Fussel bildeten. Sie wusste, dass die Aussage eben total unangebracht war und fies und gemein. Ein Mensch hatte Frau und Nerven verloren und würde nun vielleicht an Krebs sterben. "Der arme Kerl", murmelte sie dann doch nach einer Weile und sah kurz zu Cox.

Ein leichtes Kichern gab ich von mir, als Barbie ihren Kaffee verschüttete. Dann sah ich kurz zu der Anfängerin und sagte: "Ich würde mir gut überlegen, ob ich meinen Vorgesetzten von der Seite anmach." Mahoney war wirklich die einzige, die wenig Respekt gegenüber den Oberärzten zeigte. Sogar gegenüber den Patienten so gut wie gar keinen. Ich sah wieder rüber zu Barbie. "Zuersteinmal...", fing ich an, während meine Stimme einen zynischen Unterton erlangte. "...nennst du mich nicht Perry." Ich hasste es wenn mich andere so nannten. Naja, klang immernoch besser als 'Percival'. "Und zweitens hätte ich von dir wirklich ein wenig mehr Mitgefühl den Patienten gegenüber erwartet. Oder hattest du einen schlimmen Tag, Barbie?", fügte ich hinzu, wobei ich überlegte, noch einen draufzusetzen. Nach einigen Sekunden des Denkens fiel mir die Entscheidung leicht. "Hast deine Strohfrisur wohl nicht so richtig bändigen können.", sagte ich. "Mach dir nichts draus, Barbie. Das kenne ich." Mit leicht ironischem Unterton nahm ich einen Schluck des Apfelsafts.

Meinen vorgesetzten.... Ich holte tief Luft um ihm eine Bemerkung an den Kopf zu knallen , ließ es dann aber doch bleiben. Von Perry Cox (oh Gott der Name musste eine Strafe sein) hatte ich eigenflich eine giftige Bemerkung erwartet, etwa so eine wie sie dr. Reid abbekommen hatte. Kopfschüttelnd zerpflückte ich meinen muffin während ich versuchte einigermaßen unsichtbar zu sein. Ich hatte keine Lust auf einen Streit mit Perry. (Perry...hihi). Ich war ganz froh dass er sich dr. Reid gekrallt hatte und die jetzt zur Schnecke machte

//OFF: Lasst uns das morgen fortsetzen, wenn alle ein wenig mehr Zeit haben

,,Babababaaa...", brabbelte Jared provozierend, ließ sich aber mitschleppen.
Im Star Bucks selbst hatte es Jared dann doch endlich geschafft, sich aus den stählernenden Händen Mahoneys los zu reißen. Verdammt starker Griff... ,,Trainierst du?", grinste er, ging aber auch schon auf die fast leere Schlange zu. ,,Trinkst du nur nen Kaffee, oder holst du dir noch was anderes?", fragte er, während er in seiner Hosentasche nach Kleingeld fingerte. Alleine ein fettes Stück Sahnetorte essen, wollte er auch nicht... Dann kam er sich so fett vor... Und die Tatsache, dass ihm vorhin auch noch gesagt wurde, dass er Hamsterbacken hätte, tat auch nicht wirklich zum Positiven hinzu.

"Ob ich trainiere?" fragte ich ihn belustigt und schüttelte den Kopf. "Nein..wieso fragst du?" Wirklich ein verrückter Vogel. Ich folgte ihm zur Schlange und kramte meinerseits Geld aus meiner Tasche. "Nein ich ess auch was. Ich bin ja gottseidank nicht so eins von den Sice sero Püppchen" stellte ich fest und kämpfte mich dann durch die Schlange. "So schieb mal nen schwarzen Kaffee und zwei Schokomuffins rüber Donald" wies ich die Bedienung an und bezahlte. Ich liebte Muffins, ich würde für sie töten wenn nötig.

Unauffällig zuckte er die Schultern. ,,Nur so."
Leicht sadistisch grinste er, und meinte halblaut, während er sich die Muffins anschaute: ,,Sieht man."
Etwas zurückhaltender war auch Jared ans andere Ende der Schlange angekommen. ,,Einen Espresso, schwarz, und 'nen Blaubeermuffin, bitte.", sagte er, und legte das Geld passend auf die Theke, um auch gleich das Bestellte in die Hand gedrückt zu bekommen.
,,Wohin setzten wir uns? Da?", mit diesen Worten steurte er auch schon auf den leeren Tisch zu, und setzte sich an ihn, während er den Stuhl ihm gegenüber mit seinen Füßen lostrat, damit Denise sich einfacher hinsetzten konnte.