Zimmer 515 - Patientin Laura Lizewski

Ace drückte die Klinke und trat in das Krankenzimmer ein. Gleichzeitig blickte er auf die Akte, die er in seiner Hand hielt und fragte: "Mrs. Lizewski?" Ein bestätigender Laut kam aus der Bettecke des Raumes. "Ich bin hier zur chirugischen Begutachtung..." ...denke ich, fügte er in Gedanken hinzu. "Wir müssten nur kurz auf den Internisten warten, und dann gehts auch schon los." meinte er elanvoll. Die Patientin blickte ihn mit großen Augen an. "Was habe ich eigentlich? Ihr Kollege konnte mir keine klare Auskunft darüber geben!" "Nun ja, das wollen wir ja jetzt gucken." Er machte eine kleine theatralische Pause.
"Wie geht ihnen denn so?" Erneut studierte er die Akte auf verschiedenste Anzeichen, konnte aber keinen Zusammenhang erkennen. "Ach ja, es geht eigentlich. Wobei ich manchmal so starke Kopfschmerzen habe..." "Ach? Starke Kopfschmerzen? Klingt ja interessant..." "Ja, aber auch meine gelegentlichen Bauchschmerzen machen mir zuschaffen..." Die Frau fing an, jedes mögliche Wehwehchen zu erwähnen.
Oh nein... dachte Ace entzetzt und genervt. Ein Hypochonder?!

Leicht pfeifend gin Jared auf das Zimmer 515 zu. Er mochte den Tag heute irgendwie. Heute schien ihm alles so... bunt, purpurrot und freudig. Diese Wahnvorstellungen konnten theoretisch aber auch nur von den vier schwarzen Kaffee gekommen sein, die er heute getrunken hat...
Es soll wohl schon ein Chirurg bei der Patientin sein, der wohl auch die Akte mitgenommen hat... Wenigstens wusste Jared so gut wie gar nichts über die Patientin. Bis auf ihren Namen... Aber mit dem kann man auch keine Diagnosen stellen...
,,Guten Morge~n, Mrs. Lizeswki ~", betrat er breit grinsend und Regenbögen kotzend das Krankenzimmer. Kurz blickte er den Chrirugen an, um dann noch breiter zu grinsen:
,,Ach, und Aloha Dr. Estádio~"
Dass das Ganze sich weder Morgens, noch auf Hawaii abgespielt hatte, war JJJ auch egal.
,,Was fehlt uns denn?~", trällerte an die Patientin gerichtet, und griff leicht fordernd in Richtung der Akte. ,,Dürfte ich, Teuerster~?"
Er nickte dankend, und schaute sich das Patientenbild genauer an, während die Frau redete.
//Kopfschmerzen nach einem 7 Stunden Fernsehmarathon... Bauchschmerzen nach einem Beushc beim Chinesen... Oberschenkelschmerzen, Unterschenkelschmerzen, Probleme beim Ein- und ausatmen nach sportlichen Aktivitäten... Übelkeit nach zu langen Autofahrten...// und noch einiges mehr.
Jared seufzte innerlich, und ein kurzer Blick zu Ace, und er wusste, dass er genau das gleiche dachte. //Ein Hypochonder...//
Die Werte waren nicht unnatürlich. Nicht einmal Koffein hatte die Frau in den letzten Stunden gertunken! //Unvorstellbar...//
Aber Jared, wäre nicht Jared, wenn er dem Ganzen nicht ein wenig was abgewinnen könnte...
Sofort machte er ein leicht geschocktes Gesicht.
,,Oh, Mrs. Lizewski! Das hört sich gar nicht gut an!"
Ein kurzer, unauffälliger Blick zu Ace - um ihn wissen zu lassen, was Jared vorhatte... uuund... Action!
Bedauernd blickend schüttelte Jared den Kopf:
,,Es tut mir Leid, meine Teuerste, aber ich gehe davon aus, dass sie ein Prostatakarzonim haben."
//Bäbäbä-bäbäääämmm...//

Ace schmunzelte, als er Jared ins Zimmer spazieren sah. "Olá, Dr. Junk", meinte er und gab ihm die Akte.
Nach einer erneuten haarkleinen Schilderung sämtlicher Problemchen ihrer Person, verstummte die Patientin und blickte die beiden Ärzte an. Jareds Blick der Warnung war durchaus angebracht. Als er das vermeindliche 'Prostatakarzinom' erwähnte, stutzte der Irokesenträger kurz.
Dann setzte auch er eine ernste Miene auf und wandte sich zu Jared. "Weißt du, ich hatte auch schon daran gedacht, aber meinst du, sie hat das wirklich? Immerhin ist das sehr gefährlich und in ihrem Zustand nicht sehr häufig..." Er wandte sich an Mrs. Lizewski, die ihn mit großen Augen, wie ein Auto, ansah. "Meine Dame, hatten sie in letzter Zeit öfters Probleme beim Wasser lassen oder ähnliches?" Sie bejahte.
"Endiablado... wissen sie...", er warf einen Blick zu Jarde. "die Therapien sind nicht ganz ohne, auch wenn Chemotherapien nicht anschlagen... man müsste ihnen ihre Prostata rausoperieren. Oder was sagen sie, Dr. Internist? Medikamentiös behandeln?"
In Gedanken kicherte er sich einen Ast ab. So ähnlich hatten sie im Spanischunterricht rumgealbert...